Newcastle sucht den Super-Trainer: Wer wird neuer Newcastle Trainer?
Wer wird neuer Newcastle Trainer? Nach mehr als einem Jahr der Spekulationen ist der Verkauf von Newcastle United nun Realität geworden. Einhergehend damit ist der Wunsch der Newcastle-Fans in aller Welt, Mike Ashley loszuwerden, endlich in Erfüllung gegangen.
Die neuen Eigentümer des Vereins sind der saudi-arabische Investmentfond PIF (Public Investment Fund). Ihr enormes Vermögen werden sie nun gemeinsam mit der britischen Geschäftsfrau Amanda Staveley und anderen darin investieren, um Newcastle zu einem der führenden Vereine der Welt zu transformieren.
Vieles deutet darauf hin, dass einer der ersten Schritte auf dem Weg zu diesem Ziel die Ablösung des derzeitigen Newcastle Trainers Steve Bruce sein wird, der bei den Fans des Klubs gelinde gesagt nicht sehr beliebt ist. Newcastle befindet sich derzeit in der roten Zone der Premier League. Der Abstieg in die zweite englische Liga wäre ein katastrophaler Start in die neue Ära.
Die Kandidaten auf den Posten als neuer Newcastle Trainer
Die neuen Eigentümer von Newcastle verfügen über nahezu unbegrenzte Mittel. Das bedeutet natürlich nicht, dass es von Anfang an einen Blankoscheck für die Anschaffung von Top-Spielern gibt. Man darf sich auf einen schrittweisen Prozess einstellen.
Ein Prozess ähnlich dem von Manchester City. Während Fans in Europa skeptisch auf die Entwicklung des Fußballs in England schauen, dürfte der Posten als Coach des Newcastle-Projekts eine der reizvollsten Aufgaben überhaupt sein. Aufgrund dessen haben wir uns mit potenziellen Kandidaten befasst. Wer wird Newcastle’s neuer Super-Trainer?
Lucien Favre
Lucien Favre ist ein altbekannter Name aus der Bundesliga. Favre gilt als einer der Favoriten im Rennen um den Posten als neuer Coach von Newcastle. Der 63-jährige Schweizer war zuletzt bei Borussia Dortmund aktiv, wo er im Dezember 2020 entlassen wurde. Zuvor erlebte er erfolgreiche Perioden bei Hertha Berlin, Borussia Mönchengladbach und Nizza..
Der Schweizer ist bekannt für seinen offensiven Spielstil. Etwas, nach dem sich die Newcastle-Fans nach etwas mehr als einem Jahr unter der defensiven Spielweise von Steve Bruce sehnen dürften. Gegen Favre spricht allerdings, dass er in seiner Zeit in Nizza nicht gerade ein Freund von Newcastles aktuellem französischen Nationalspieler Allan Saint-Maximin war.
Brendan Rodgers
Zum engen Kandidatenkreis gehört auch Brendan Rodgers, der in Leicester höchst erfolgreich war. Zwei Mal stand man ganz kurz davor, sich trotz der immensen Konkurrenz für die Champions League zu qualifizieren. Darüber hinaus gewann Rodgers in der abgelaufenen Saison mit den Foxes den FA Cup.
Was dafür spricht, dass Rodgers Leicester in Richtung Newcastle verlassen könnte, sind die unbegrenzten Mittel, die dem Top-Manager zur Verfügung stehen werden. In Leicester dürfte es sich für ihn dagegen schwierig gestalten, die herausragenden Saisons der letzten Jahre nochmals zu überbieten. Ein neues Projekt in Newcastle könnte für den Nordiren demnach durchaus attraktiv sein.
Antonio Conte
Der wohl größte Name auf dem Trainer-Markt ist Antonio Conte. Der Italiener verließ Inter nach der vergangenen Saison als Meister-Coach. Grund für seinen Weggang war angeblich, dass er mit der Transferpolitik des Vereins nicht einverstanden war. Zur Erinnerung: Inter gab Top-Star Romelu Lukaku an den FC Chelsea ab.
Ein Verein, den Conte während seiner Premier-League-Zeit ebenfalls trainierte. Mit einer gewonnenen Meisterschaft und einem Triumph im FA Cup verabschiedete er sich dort nach zwei Saisons. Wird sich Newcastle in dieser frühen Phase des Projekts direkt für einen Star-Trainer entscheiden? Komplikationen wie beispielsweise das FFP (Financial Fair Play) dürften die Möglichkeiten auf dem Transfermarkt zunächst einschränken.
Außenseiter im Rennen um den Posten als neuer Newcastle Trainer
Auf der Liste steht auch ein weiterer ehemaliger Chelsea-Manager, nämlich Frank Lampard. Lampard wurde erst im Januar 2021 beim aktuellen Sieger der Champions League entlassen. In seiner Vita darf der Engländer auf eine gute erste Saison zurückblicken. Dem Kaufverbot, das dem FC Chelsea auferlegt worden war, entgegnete Lampard mit dem Einbau vieler Talente der eigenen Akademie in den Premier-League-Kader. Talente, die zum Teil elementare Bestandteile der historischen zweiten Saisonhälfte 2021/22 waren. Am Ende beendete man die Saison auf einem guten vierten Rang.
Auch der belgische Trainer Roberto Martínez ist eine mögliche Wahl. Er ist seit fünf Jahren belgischer Nationaltrainer. Zuvor war Martinez Coach in Everton. Die meiste Zeit seiner Profifußballkarriere verbrachte er im Vereinigten Königreich – an Erfahrung dürfte es demnach nicht mangeln. Es stellt sich jedoch die Frage, ob er mit der goldenen Generation Belgiens nicht noch einen, vielleicht letzten Versuch auf den begehrten WM-Titel starten möchte.
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